Was erwartet uns im ersten Halbjahr 2024?

Was erwartet uns im ersten Halbjahr 2024?

Interview mit Dr. Dominik Hollmann, Head of Product bei OPTANO

Der vor einem Jahr gegründete Produktbereich OPTANO arbeitet mit Hochdruck an neuen Innovationen. Grund genug für uns, unseren Head of Products zu fragen, auf welche Neuheiten wir uns im laufenden Halbjahr freuen dürfen.

Vor fast genau einem Jahr wurde der neue Produktbereich bei OPTANO gegründet, den Du und Dein Team seitdem mit viel Herzblut vorantreiben. Bevor wir den Blick nach vorne richten, ein kurzer Schulterblick: Was hat sich in dieser Zeit bei Euch alles getan?

Dominik Hollmann

Du hast Recht, im Tagesgeschäft vergisst man oft, sich die Zeit zu nehmen, über Erfolge nachzudenken. Das Team hat Großartiges geleistet. Der Wechsel vom RichClient zum WebClient war eine technische Zäsur und gleichzeitig der Startschuss für viele positive Entwicklungen. Die Erfahrungen aus vielen erfolgreich abgeschlossenen Projekten stecken in den Features und Funktionen unserer Produkte. So sind diese nicht nur schlanker, schneller und robuster geworden, auch die UI wurde und wird grundlegend überarbeitet. Seit November letzten Jahres haben wir mit Sven Burdack erstmals einen festangestellten UI/UX-Designer an Bord, der die Usability unserer Software weiter verbessern wird. Es ist also viel passiert und es kommt noch mehr.

Auf welche Entwicklung bist Du besonders stolz?

Dominik Hollmann

An erster Stelle steht für mich ganz klar das Team. Wir sind als OPTANO im letzten Jahr stark gewachsen und das gilt natürlich auch für den Bereich Products. Dabei ist es uns gelungen, nicht nur das fast schon familiäre Miteinander zu bewahren, sondern auch das Feuer, das in uns brennt, um für jede Problemstellung die beste Lösung zu finden, weiterzutragen. Wir haben wirklich eine tolle Mischung aus erfahrenen OPTANO Urgesteinen und frischem Wind von außen. Außerdem erlaubt uns die Größe des Teams einen höheren Spezialisierungsgrad. Früher musste jeder alles können, heute haben wir die Kapazität für ausgefeiltere Details und Features.

Neue Features und Produkte

Ihr habt derzeit drei große Entwicklungslinien, an denen ihr arbeitet. Welche sind das und was steckt dahinter?

Dominik Hollmann

Als wir uns entschieden haben, bei OPTANO Produkte zu entwickeln, haben wir natürlich zuerst geschaut, in welchen Bereichen wir die größte Erfahrung haben und welche Märkte wir für vielversprechend halten. Derzeit umfasst das Portfolio folgende Lösungen.

 

Production Network Planning
Mit diesem Produkt richten wir uns an Unternehmen, die bereits über ein nationales oder internationales Netzwerk von Produktionsstandorten verfügen, die zu unterschiedlichen Kosten produzieren können. Die Frage, die unsere Software auf taktischer Ebene beantwortet, lautet: Wer produziert wann, was und welcher Kundenbedarf soll von welchem Standort aus bedient werden? Dabei spielen die individuelle Kostenstruktur der Produktion, die Kapazitäten und natürlich die Transportkosten eine wichtige Rolle – schließlich wollen wir nicht, dass Kostenvorteile in der Produktion durch erhöhte Transportkosten wieder aufgefressen werden.

 

Distriubtion Network Planning
Die prinzipielle Fragestellung ist nicht ganz unähnlich der Fragestellung, die sich im Bereich „Production Network Planning“ stellt. Allerdings wird hier davon ausgegangen, dass die Güter nicht erst produziert werden müssen, sondern bereits vorhanden sind, d.h. sich in Lagern befinden. Auch hier variieren die Lagerkapazitäten, die Pick-Kosten (Kosten für Ein- und Auslagerung) und die Transportkosten. Unsere Software sorgt nun dafür, dass die Bedarfe aus den Omnichannel-Vertriebskanälen aus dem am effizientesten arbeitenden Lager gedeckt werden – auch hier, ohne dass die erzielten Effizienzgewinne durch zu hohe Transportkosten konterkariert werden.

 

Inventory Management
Unsere neueste Entwicklung beschäftigt sich mit dem Thema „Sicherheitsbestände“. Diese sichern in Zeiten unsicherer Lieferketten die Produktions- und Lieferfähigkeit, führen aber gleichzeitig zu einer hohen Kapitalbindung. Steigen die Zinsen, wie es derzeit der Fall ist, kann dies für Unternehmen schnell zur Belastung werden. Unsere Software sorgt dafür, dass an einem bestimmten Ort genau so viel Lagerbestand vorhanden ist, dass alles reibungslos läuft. So wird Sicherheit ohne teure Überbestände gewährleistet.

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Möchten Sie mehr über Produktionsnetzwerke erfahren?

Details finden Sie hier:

Wir haben diesem Interview intern den Arbeitstitel „Was kommt in H1“ gegeben. Daher auch die wenig überraschende Frage: Auf welche Entwicklungen und Features können wir uns im ersten Halbjahr freuen?

Dominik Hollmann

Es gibt vieles, worauf wir uns im Moment freuen können. Das Thema „Inventory Management“ habe ich eben schon angesprochen. Hier ist der erfolgreiche Release erst wenige Tage alt.. Wichtig für uns ist aber auch, dass wir in Kürze 100% der Features und Funktionen des mächtigen RichClients in den flexiblen und leistungsfähigen WebClient überführt haben werden. Ein großer Transformationsprozess geht also in absehbarer Zeit seinem Finale entgegen. Auch werden wir die Verarbeitung großer Datenmengen nochmals verbessern können und damit den Anforderungen nach immer komplexeren Optimierungen einen weiteren Schritt voraus sein. Darüber hinaus werden wir neue, interaktive Kartendarstellungen anbieten, die komplexe Netzwerke noch besser visualisieren können – das schafft vor allem durch Filter- und Drill-Down-Möglichkeiten mehr Übersicht und Transparenz. Wir freuen uns jedenfalls darauf – und die Nutzer*innen hoffentlich auch.

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Möchten Sie mehr über Distributionsnetzwerke erfahren?

Details finden Sie hier:

Möchtest du einen weiteren Ausblick auf H2 geben oder bleibt das vorerst ein gut gehütetes Geheimnis?

Dominik Hollmann

Zwischen den Zeilen habe ich es schon angedeutet, als ich die drei Produktlinien vorgestellt habe: Sie haben Gemeinsamkeiten. Deshalb wollen wir den naheliegenden Schritt gehen und die Produkte modular miteinander verzahnen – ein weiterer Meilenstein für uns. Auch im Bereich UI/UX wird sich einiges tun. Aktuell arbeiten wir mit zusätzlicher externer Unterstützung daran, die Benutzeroberfläche so umzugestalten, dass nicht nur der Bildschirmarbeitsplatz optimal und flexibel genutzt werden kann, sondern auch die Benutzer*innen nicht mit unnötigen Informationen überfrachtet werden und sich leichter auf bestimmte Aspekte der Anwendung konzentrieren können. Unser Ziel ist es, die Anwendung so intuitiv wie möglich zu gestalten.

Vielen Dank, Dominik, dass du dir Zeit für uns genommen hast.

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Michael Osterkamp

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Dr. Patrick Schuhmann
Analytics Consultant